Die Wahl der passenden Einstreu ist eines der wichtigsten Themen in der Wachtelhaltung. Wer Wachteln hält, weiß,
wie entscheidend ein trockener, sauberer und natürlicher Untergrund für das Wohlbefinden der Tiere ist. Einstreu beeinflusst
nicht nur die Hygiene, sondern auch das Klima im Stall, die Atemwege, das Scharrverhalten, die Parasitenbelastung und
letztlich sogar die Gesundheit der empfindlichen Wachtelfüße. Eine gute Einstreu macht den Unterschied zwischen einem
Stall, der schnell unangenehm riecht oder gar feucht wird, und einem Wachtelheim, das dauerhaft sauber, geruchsfrei und
angenehm zu pflegen bleibt.
Ein sauberer, gesunder Wachtelstall ist der Schlüssel für glückliche und leistungsstarke Tiere. Doch leider fühlen sich nicht nur die Wachteln darin wohl – auch zahlreiche Schädlinge und Parasiten sehen den Stall als attraktiven Lebensraum. Von Mäusen und Ratten über Milben und Federlinge bis hin zu Fliegen, Ameisen oder gar Raubtieren – die Liste der möglichen Störenfriede ist lang.
Auf den ersten Blick wirken Wachteln eher schlicht und unauffällig. Sie sind klein, flink und gehören zu den ältesten domestizierten Geflügelarten der Welt. Wer Wachteln aber länger beobachtet, merkt schnell: Hinter dem stillen Äußeren verbirgt sich ein hochkomplexes soziales Leben. Wie Hühner, Gänse oder viele andere Vögel organisieren auch Wachteln ihr Miteinander über feste Strukturen. Dabei geht es nicht nur um Futter und Fortpflanzung, sondern auch um Rangordnung, Harmonie und – wenn nötig – Konflikte.
Man merkt deutlich, dass die Tage kürzer werden und der Spätsommer, nach einem mittelmäßigen Sommer zwar nochmal kurz aufdreht, doch die ersten Nebelfelder sind in den Tälern schon zu erkennen. Die Temperaturen sind zum Teil in der Nacht schon deutlich kälter und die Haltungsbedingungen ändern sich deshalb.
Damit ihre Wachteln gesund, aktiv und stressfrei durch den Spätsommer und kommenden Herbst kommen, sollten Sie einige Vorbereitungen treffen – sowohl was die Gesundheit der Tiere betrifft als auch in Bezug auf Stall, Voliere und Einstreu.
1. Die Biologie der Legewachtel im Spätsommer
Wachteln sind sehr sensible Tiere, was Umweltveränderungen betrifft. Ihre Legeleistung hängt stark vom Tageslicht, der Temperatur und dem allgemeinen Stallklima ab. Sobald die Tageslichtdauer unter 14 Stunden fällt, produzieren Wachteln weniger Eier oder stellen die Legetätigkeit ganz ein. Auch plötzliche Wetterumschwünge – etwa Temperaturstürze im August oder September – können hormonelle Prozesse stören. Für Anfänger ist es wichtig, ein konstantes Klima zu schaffen, zum Beispiel durch künstliche Lichtquellen und wettergeschützte Stallbereiche.
Warum ist der Einstreuwechsel für die wärmere Zeit so wichtig?
Deine Wachteln legen keine Eier mehr? Erfahre hier die besten Tipps, wie du die Eierproduktion steigern kannst – von Futter über Licht bis zur Stallhaltung!
Wachteln sind fleißige Legetiere, aber manchmal bleibt das Legen aus. Ursachen können falsches Futter, zu wenig Licht, Stress oder das Alter der Tiere sein. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du die Legeleistung deiner Wachteln steigern kannst – mit einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen.
Falsche Fütterung kann zu Unterkühlung, Immunschwäche oder Verhaltensproblemen führen – daher sind hochwertiges Futter, frisches Wasser und artgerechte Beschäftigung wie der WachtelGlück® ProteinSnack oder Picksteine essenziell. So bleiben deine Wachteln gesund und munter durch die kalte Jahreszeit!
Gerade im Winter ist eine sorgfältige Hygiene in der Voliere essenziell. Feuchtigkeit, Schmutz und Temperaturschwankungen können das
Immunsystem Ihrer Tiere schwächen und Krankheiten wie Atemwegsinfektionen oder Parasitenbefall begünstigen. Mit diesen Maßnahmen
stellen Sie sicher, dass Ihre Wachteln gesund bleiben:
Warum das Immunsystem im Winter besondere Unterstützung benötigt
Herausforderungen für Geflügel und Wachteln in der kalten Jahreszeit
Das Immunsystem von Geflügel verstehen, wie ist das Immunsystem aufgebaut?
Das Immunsystem von Geflügel und Wachteln schützt den Körper vor Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Parasiten. Es besteht aus zwei Hauptkomponenten:
Angeborenes Immunsystem: Der erste Schutzwall gegen Krankheitserreger. Umfasst physische Barrieren wie Haut, Schleimhäute und den Magen-Darm-Trakt.
Wachteln sind lebhafte und neugierige Tiere, die geistige und körperliche Herausforderungen benötigen, um gesund und zufrieden zu bleiben. Ohne ausreichende Beschäftigung können sie sich langweilen, was zu Verhaltensproblemen wie Federpicken oder Stress führen kann. Artgerechte Beschäftigung sorgt dafür, dass Ihre Tiere ihre natürlichen Instinkte ausleben können und gleichzeitig fit bleiben.
Der Sommer bringt oft eine Vielzahl von Herausforderungen für die Tierhaltung mit sich, insbesondere für Geflügel wie Wachteln. Hitzestress ist eine ernste Bedrohung, die das Wohlbefinden und die Produktivität von Wachteln erheblich beeinträchtigen kann. In diesem Beitrag werden wir detailliert darauf eingehen, wie Wachteln mit Hitzestress umgehen, welche vorbeugenden Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihre Tiere zu schützen, und wie die Produkte der Vogelsberger Wachtelzucht dabei helfen können, diesen Herausforderungen zu begegnen.