Die Geflügelpest

Die Geflügelpest


Aus gegebenem Anlass informieren wir dich heute über die Geflügelpest. Leider kommt es in den letzten Monaten immer wieder zu Ausbrüchen. 

Was ist die Geflügelpest eigentlich?
Die Geflügelpest ist eine besonders schwer verlaufende Form der Aviären–Influenza (Vogelgrippe).
Die Krankheit ist eine akut verlaufende, fieberhafte Viruserkrankung. Die Inkubationszeit beträgt nur
mehrere Stunden bis wenige Tage und endet leider für die meisten Tiere tödlich. Die Geflügelpest
oder auch Vogelgrippe kennt man schon lange und sie hat sich über die Jahr stets verändert. Es
handelt sich in der Regel nicht nur um einen Virus, sondern um einen Virenstamm, der das Tier
befällt. Der bekannteste Virenstamm ist wohl das Virus H5N1. Über diesen Virusstamm wurde
in den Medien immer wieder berichtet. In der Regel erkranken meist Hühner und Puten, auch
Wassergeflügel kann die Geflügelpest bekommen. Weniger stark befallen werden meist Fasane,
Wachteln, Perlhühner oder auch Wildvögel.

Woran erkenne ich erkrankte Tiere?
Erkrankte Tiere haben häufig hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Schwäche, Teilnahmslosigkeit
und Atemnot. Ebenso kommt es zu motorischen Schwierigkeiten oder Einschränkungen in
der Bewegung. Zudem können betroffene Tiere folgende Symptome zeigen:

  • ein stumpfes und gesträubtes Gefieder
  • Ausfluss aus Auge und Schnabel
  • wässrig–schleimiger Durchfall der grünlich erscheint
  • Wassereinlagerungen am Kopf

Letztendlich stellt aber der Tierarzt die Diagnose. Da sich die Virenstämme stets verändern und mutieren, verändern sich auch die Symptome
mit den Mutationen.

Wie wird die Geflügelpest übertragen?
Die Geflügelpest kann auf mehreren Wegen übertragen werden:
Sie kann entweder von Tier zu Tier - also durch direkten Körperkontakt übertragen werden - oder aber auch durch infektiöses Blut, Körperflüssigkeiten oder Ausscheidungen.
Erkrankte Tiere scheiden die Erreger in großen Mengen mit Kot, Schleim oder Flüssigkeit aus. Andere Tiere stecken sich dann durch Einatmen der Körperflüssigkeiten oder
durch Aufpicken des Kots oder der konterminierten Futtermitteln / Kräuter / Salaten etc. an.

Woher bekommt das erste Tier in meinem Bestand die Krankheit?
Ein Grund dafür könnte die Virusverschleppung sein. Dies geschieht in der Regel durch den Menschen (bspw. Kot auf der Stallkleidung, den Schuhen etc.), Wildvögel,
Tauben oder Stallfliegen sein.

Wie kann ich meine Tiere schützen?
Wenn es bei dir in der Nähe Fälle von der Geflügelpest gibt, solltest Du deine Tiere im Stall lassen und diesen so abdichten, dass keine Wildvögel hineinkommen. Zudem
solltest Du kein Obst, Kräuter, Gras oder Grünzeug aus dem Garten zu verfüttern, da es möglicherweise Kontakt zu Wildvögeln bzw. deren Kot gehabt hat.
Die Tränken solltest du nicht mit Oberflächen – oder Regenwasser auffüllen und Futter, Wasser, Einstreu und andere Gegenstände aus dem Stall Wildvogelsicher aufbewahren.
Du solltest Stallbesuche von Personen, die nicht unbedingt in den Stall müssen verhindern und extra Stallschuhe tragen, die Du nur bei deinen Tieren im Stall anziehst.
Zusätzlich kannst Du eine Desinfektionsmatte vor deinen Stall legen um deine Schuhe zu desinfizieren. Vor und nach jedem Stallbesuch ist es sinnvoll sich die Hände zu waschen.

Verhalten bei einem Verdachtsfall
Solltest Du den Verdacht haben, dass eines deiner Tiere an der Geflügelpest erkrankt ist, informiere umgehend deinen Tierarzt über deinen Verdacht und lass es
schnellstmöglich abklären. Die Geflügelpest ist meldepflichtig und muss dem Veterinäramt unverzüglich gemeldet werden.

Wir hoffen, dass deine Tiere verschont bleiben.

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Eure Maleen

Tags: #wachteln
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