Die Legewachtel, eine Eiermaschine!
Im heutigen Blog-Beitrag kannst du etwas über das Legeverhalten von japanischen Legewachteln lernen.
Legewachtelhennen legen grundsätzlich ab der sechsten Lebenswoche Eier. Kaufst du deine Wachteln erst
nach sechs Wochen oder später, kann es mit dem Eierlegen auch länger dauern, da die Wachteln eventuell
Stress durch den Umzug und die neue Umgebung haben. Anfangs starten die Wachteln in aller Regel mit
kleineren Eiern. Mit der Zeit werden die Wachteleier größer und schwerer. Ein Wachtelei kann zwischen 9 g
und 14 g wiegen. Es kommt auch mal vor, dass Wachteleier schwerer werden, dann sind es meist Eier mit
Doppeldottern.
Ob du einen Hahn hältst, ist dabei erstmal unwichtig. Die Hennen legen auch ganz ohne Hahn Eier. Hältst
du zusätzlich einen Hahn in deiner Gruppe, sind die Eier unter Umständen befruchtet. Du könntest diese
ausbrüten – entweder mit Hilfe einer Henne in Naturbrut oder in einem Brüter in Kunstbrut.
Deine Wachteln legen Eier, wenn sie sich wohlfühlen und gesund sind. Sie wollen, dass du all ihren
Ansprüchen gerecht wirst - sowohl bei ihrem Stall, als auch bei ihrem Futter. Passendes hochwertiges Futter
findest du in unseren Shop. Unser Futter ist speziell für Wachteln ausgelegt und enthält alle Inhaltsstoffe, die
für Wachteln wichtig sind.
Wenn die Wachteln jung sind, also im ersten Jahr, starten diese durch mit dem Eierlegen und Legen innerhalb dieses Jahres auch die meisten Eier. In den darauffolgenden Jahren nimmt die Legeleistung dann meist wieder ab. Dies ist nicht so, dass die Legeleistung direkt abbricht, es geschieht nach und nach.
Das Alter deiner Legewachtelhennen spielt beim Eierlegen auch eine Rolle. Ab einem gewissen Alter sind deine Wachteln in Rente und legen auch keine Eier mehr. Wenn du deinen Wachteln immer eine Winterpause gönnst, kann es auch sein, dass sie bis zum Schluss Eier legen.
Wachteln legen im Winter von Natur aus keine bis wenig Eier. Das liegt an der Helligkeit. Da die Tage im Winter kürzer werden, teilen sich die Wachteln ihre Kräfte ein. Die Wachteln sind in dieser Zeit, wo es eher dunkler ist und die Sonne nicht oft scheint, eher lethargischer und nicht so aktiv. Wenn du auch im Winter frische Wachteleier haben möchtest, solltest du deinen Stall morgens und abends beleuchten. So gaukelst du deinen Wachteln einen falschen Tag-Nacht Rhythmus vor, denn sie brauchen zum Eierlegen ca. 15 Stunden Helligkeit am Tag. Bei der Lichtquelle solltest du darauf achten, dass sie nicht flackert. Das macht die Wachteln nur unnötig nervös. Hier gibt es in jedem gut ausgestatteten Elektrogeschäft oder im Internet LED Leuchten, die flackerfrei sind.
Du kannst deinen Wachteln aber auch eine Winterpause gönnen. Dann können sich die Wachteln ausruhen, denn das Eierlegen ist anstrengend für sie. Die Pause geht ungefähr von November bis März.
Ein weiterer Grund, warum deine Wachteln keine Eier legen, könnte Stress sein. Gründe für möglichen Stress können zu viele Hähne, neue Tiere in der Gruppe, Fressfeinde in direkter Umgebung oder auch fehlgeschlagene Vergesellschaftung mit anderen Tieren sein. Damit deine Wachteln Eier legen, solltest du diesen Stressfaktor beseitigen. Möglicherweise ist es aber auch so, dass der Rohproteinanteil in deinem Futter nicht okay ist. Wachteln benötigen mindestens 18 bis 23 Prozent Rohprotein. Auf dem Futtersack müsste eine Angabe sein, wie viel Rohprotein in dem Futter enthalten ist. So kannst du dies prüfen und möglicherweise das Futter verändern.
Fütterst du jeden Tag Grünfutter, geht die Legeleistung auch etwas zurück. Das liegt daran, dass das Grünfutter nicht so proteinreich ist wie das „normale“ Wachtelfutter. Dieses hat ca. 18% Proteinanteil. Fütterst du Grünfutter 1–2-mal in der Woche, legen deine Wachteln mit normaler Leistung weiter.
In der Hobbyhaltung sind 200 bis 300 Eier pro Henne/pro Jahr üblich. Über die kleinen, hübschen und gepunkteten Wachteleier freut man sich doch immer oder nicht?
Für deine Wachteln ist das Eierlegen aber nicht immer ungefährlich. Es besteht die Gefahr der Legenot. Aber keine Sorge, wenn du deine Wachteln so ernährst, dass du ihren Bedürfnissen gerecht wirst besteht erstmal keine Gefahr. Dadurch vermeidest du nämlich die Mangelerscheinungen, die die Eier zu groß werden lassen oder Windeier verursachen. Hältst du deine Wachteln also möglichst in ihren natürlichen Lebensbedingungen, ist die Wahrscheinlichkeit der Legenot relativ gering.
Zu der Legenot mit Erste-Hilfe-Maßnahmen schreiben wir demnächst nochmal einen gesonderten Blog-Beitrag.
Für artgerechtes Futter, welches die Bedürfnisse eurer Wachteln deckt, schaut gerne in unseren Shop vorbei. Wir haben auch hübsche Wachteleierpappen in verschiedenen Größen und Farben im Sortiment. So verpackt sind Wachteleier auch immer eine tolle Geschenkidee, die bei allen Beschenkten gut ankommt. Dazu gibt es sogar passende Aufkleber für die Eierpappen.
Eure Maleen